100km Steyr

19.09.2009 100 km Lauf in Steyr (ÖM)

Angereist bin ich am Vorabend und habe um 23 Uhr nachts meinen VW-Bus an der Strecke abgestellt. Nach einer lauwarmen sehr windigen aber klaren Nacht bin ich um 5:30 Uhr wohl auf und ausgeschlafen und hole meine StartNr. und nehme ein kleines Frühstück zu mir. Ich trödle, denn ich treffe Italiener und so komme ich 1 Minute vor Beginn des Rennens an den Start. Das Wetter verspricht schön zu werden und die Stimmung ist gut. Wir sind ca 50 Einzelstarter über 50 und 100km.

Die ersten 2 Stunden vergehen wie im Fluge. Bei den 100 km ist von Beginn an jemand an der Spitze der aber nach 50km aufgibt und so übernimmt der Vorjahressieger nach 4 Stunden die Führung und behält diese. Nach 2 Stunden starten dann die Staffeln, 10 und 4er Staffeln. Nun kommt einiges an Dynamik ins Rennen, was auch uns animiert und gut tut. Die Gefahr ist aber, dass man leicht mehr gibt als man eigentlich könnte und dann später Probleme bekommt. 50km waren super zu laufen, für alle, doch dann brechen einzelne Läufer ab. Magenprobleme, zu schnell begonnen, Krämpfe, Überlkeit usw. machen vielen zu schaffen. Auch ich kämpfe nach 50 km mit einigen Problemchen. Ich habe vielleicht zu viele Elektrolytgetränke zu mir genommen. Ab km 50 kamen auch bei mir Krämpfe dazu die mich einbremsten. Ich wollte unter 9 Stunden kommen und habe das eigentlich nicht mehr für möglich gehalten. Viele Läufer klagten im Nachhinein über die doch hohen Temperaturen, die mir aber eher zu gute kam. Auf den letzten 25 km habe eine Ladung Natron (1TL) geschluckt und Wasser getrunken und .. . einmal Augen verdrehen, ein Rumpler und ein eigenartiges Gefühl, so als würde man die Festplatte formattieren ... sofort war das komische und behindernde Gefühl im Magen weg. Von nun an habe ich nur mehr Wasser aufgenommen und es ging mir wieder ganz gut.

Als 6. kam ich nach 8:55 dann ins Ziel und bin ganz glücklich.

Erster wurde Santner Bernhard mit 7:35

Bei den Damen gab es durch Hofer Sabine einen neuen ÖR in der Ziet von 7:58:33!

Ich fahre noch am selben Abend nach der Siegerehrung bis zum Mondsee und übernachte dort ....

noch eine nette Anekdote: Vor der Siegerehrung war ich noch im Camper meiner italienischen Freunde zum Essen eingeladen..mmhh. Sie fuhren gleich nach der Preisverteilung Richtung heim. Ich stolpere noch eine ganze weile, sicher 30 Min dort herum und dann entschließe ich mich auch schon zu fahren. Ich war ganz munter und fühlte mich ok.

Kaum 1 km gefahren fährt in der Steigung, es ist gerade 2 spurig, ein italienischer Camper vor mir. Ich überhole und...siehe da, es sind die Läufer. Bei nächster Gelegenheit bleibe ich stehen und sie sagen doch glatt, dass sie nur im Kreis gefahren sind. Sie wissen trotz Navi nicht wohin sie fahren sollen. Da ich noch bis Monsee fahren will hängen sie sich in den Windschatten meines VW-Porsche (Typ VW-T3 BJ1986 California mit Klappdach). Sie haben es doch geschafft mir zu folgen und so verabschieden wir uns noch einmal auf der Autobahnstation Mondsee.