DOUBLE Ironman in Murska Sobota, Slovenia

 

Nachdem in Ende Juli meinen Triple Ironman ganz gut bewältigte und wie immer doch etwas Schmerzen hatte dachte ich im Leichtsinn, dass der Double nun ein Fun-Event wird.

es ist war, es sind doch 16 Std weniger und daher schon viel leichter, aber dennoch: Bis zum Ende des Bewerbes zieht es sich.

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Nach einer kleinen Eröffnung der Veranstaltung im Zentrum von Murska Sobota am Vortag starten wir am Freitag um 16 Uhr (!spät!!) Das hat den Nachteil, dass das Laufen dann am nächsten Tag zu absolvieren ist und das ist in Slowenien wegen der Hitze eigentlich nicht das Empfehlenswerte.

Also gut, wegen der Atleten wurde der Start nicht vorverlegt. Es geht wegen der Straßensperre nicht anders... wir akzeptieren das natürlich...

Das Schwimmen war im See auf einer ca 400m langen Runde. Es erschien mir ewig... meine Schulter schmerzte und der Saft war auch weg - ich bin im letzten Monat fast nichts geschwommen. Dennoch konnte ich als 3 aus dem Wasser. Chaotisch war die Rundenzählung und das Mitteilen der letzten Runde an die Atleten. Der Erste ist z.B. eine Runde zu früh aus dem Wasser.... aber das hat man dann einfach nicht erwähnt... Slowenien first time for the orga team in Murska Sobota (glaube heißt soviel wie "vermurkster Samstag")...

Beim Radfahren hatte ich richtig Spaß mit der flachen Strecke, zumindest 100 km lang. Leider mußten wir 360 km fahren. also: durchhalten, Kopf hoch. Es waren Runden mit 3,5 km zu fahren mit Kehrtwende. Ich glaubte, dass der flache Kurs super zum fahren ist...ja,ja für eine Zeit stimmt das, dann aber merkt man, dass man eigentlich immer Gas geben muss und nie locker treten kann. Normalerweise gibt es immer Auf und Abs zu fahren und das ist fein für die Mukkis.

Es war dennoch ein schönes Erlebnis die ganze Nacht am harten Radsattel zu sitzen an statt faul im weichen Bett zu liegen und die Sterne zu genießen. Auch hier kann man genießen: der Mond der leise das Himmelszelt betritt, die Sterne, die über eine Nacht gesehen, sich doch bewegen, die Woken die aufzogen, das Gewitter, das sich im Norden Osten und Süden ergoß und uns vergaß.

In den Morgenstunden, nach ca 12 Stunden im Sattel, nach einer ebenfalls chaotischen Rundenzählung seitens der Organisation durfte ich dann an x ter Stelle liegend wechseln und die Laufschuhe anziehen und natürlich dann auch Laufen. Ich freute mich sehr, stellte aber bald fest, dass wie immer, das Radfahren sich in meinen Beinen bemerkbar machte und.... also, ich war einfach langsam am Weg... Wir hatten mächtig Glück, denn dieser Sonntag war mit Regen und Gewitter gesegnet und das ist viel besser als Sonnenschein (zumindest in Slowenien im Sommer). Der Regen war so lange und heftig, dass wir dann keine Zuseher mehr hatten und auch die Betreuer nur sporadisch an der Strecke zu finden waren. Da auch hier die Zeitnehmung Probleme hatte und ,..... wir wußten jedenfalls nie genau wie die Platzierungen waren denn der Computer hat am Monitor nix ausgespuckt....

Auch diese 2 Marathons gingen dann mal vorbei, lange hat's gedauert, und ich konnte mit 23 Std 51 Min ins Ziel Laufen.

Auf den letzten 10 km hatte ich noch richtig Stress, dann ein Ungar war knapp hinter mir und da habe wir ein kleines Duell gemacht... dieses mal hat es geklapp, denn in Lensahn beim Triple hat er mich auf den letzten 10 km überholt.

Der Erste, ein Slowene, kam mit neuer WR-Zeit ins Ziel. Ich glaube aber nicht, dass das anerkannt wird - wegen der Zeitnehmung und Rundenzählung. Seine Zeit 19:42.

Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Es ist meine Bestzeit. Werde aber nächstes Jahr im Frühjahr mal etwas Rad trainieren und dann sollte da schon mehr drinnen sein.

Betreut hat  mich eine Laufkollegin aus dem Nationalteam der Ultraläufer, Sigrid Antoniuk, die ihre Aufgabe hervorragend machte und bei der ich mich herzlichst bedanken möchte.

 

Platz 7.

Zeit: 23:51 - meine pers. Bestzeit