Tag 2: "Ordnung kehrt ein"

Heut hat die Zeitnehmung richtig funktioniert. Es wäre auch keiner mehr auch nur 2 km zu viel gefahren..wir haben gelernt! Und die auch..

Morgen: nach 6 Std schlaf stehe ich um 6 Uhr mal auf, stelle Kartoffel über und leg mich wieder hin. Ich fühle mich frisch und ohne Schmerzen. 7 Uhr aufstehen. Säfte herrichten, Tabletten zusammenstellen (Spirulina und Saltsticks in so kleine Schächtelchen wie man sie bei Patienten verwendet). Thomas habe ich 2x geweckt. Um 8 Uhr schafft er es dann. Er ist für mich nun unabkömlmich geworden. Würde sonst viel Zeit verlieren. Und er macht das gut.

Rennen heute:

Schon nach 200m beim Schwimmen merkte ich, dass ich gestern auch schon mal die 3,8 geschwommen bin und da habe ich sofort rausgenommen. Etwas über 1 Stunde, vielleicht 1:05??

Dann geht es 7 km mit dem Rad zur Autorennbahn. Ich freue mich auf einen schnellen Kurs - alle freuern sich. Doch es kam anders. Der Belag dieser Bahn ist so alt, dass man eigentlich 60% über Steinchen fährt. Holper holper und Vibrationen ohne Ende. Wiederstand!!! Statt mit Schnitt 30-31 fahre ich 28. Wenn man im Training so ein Stückchen fährt, kommt in Italien schon mal vor, dann geht man normal in den Wiegetritt. So tat uns eigentlich nach 1 Stunde allen der Popsch weh. Auch den anderen geht es so. Ich brauche ca 6:18 Std (glaub i zumindest) für die 180km. Einige, ca 4 der Atleten fahren öfters mal in beängstigender Weise schnell vorbei. Da fällt mir immer das Laderl runter. Vorallem Arnold Wiegand (Er ist rohköstler seit Jahren und hat auch ein Buch geschrieben) fährt wie eine Rakete. ErLäuft auch nicht minder. Sagt man da Pflanzenpower? Oder Flowerpower?...so was halt. Wir sind übrings 3 im Rennen die Vegetarier sind! Beim Laufen merke ich aber nun doch, dass ich gestern schon ein wenig gejoggt bin. Es zieht sich. Die letzten 20 km sind im Dunklen zurück zu legen. Aber ich genieße, soweit es geht, die Sterne und den klaren Himmel. Meine Oberschenkel fühlen sich nun schon sehr hart an und die letzte Runde hätte ich lieber sausen lassen.  Bin gut im Ziel. Platz unbekannt, da wir in Blöcken starten...

Gelaufen wird auch auf dem 5km Rundkurs, nur in Gegenrichtung zum Radfahren.

Hermann, der zweite Österreicher, der gestern sehr gut war, und auch heute super gut am Rad fuhr hat beim Laufen eine Blase am Fußballen bekommen und ..ohje...no joke...gehen ist angesagt.

Nun ist es wichtig noch ein wenig zu essen, lauter Sachen die sich gut verdauen lassen. Kartoffel u co. Vor dem Schlafengehen noch ein ergenerierendes Getränk.

 

Während ich hier schreibe, höre ich aus 3 Zelten klares tiefes Schnarchen. Einige kommen auch jetzt erst vom Rennen. So auch mein Zeltnachbar,Tony. Er fängt um 7:30 schon an und ist erst um 10:30, kurz nach mir, fertig geworden.

 

Morgen wird das Aufstehen wohl etwas schwieriger, bin aber nun munter und happy.

An den Marathon denke ich lieber nicht und an die folgenden schon garnicht.

gute Nacht euch allen.

 

Ach ja: Tag 1: Platz 5 mit 12 Min Rückstand

noch mal: Ach ja, vor Tag 3 habe ich nun schon recht Respekt und werde eher sehr Langsam dabei sein...